Freie Evangelische Schule Lörrach
Freie Evangelische Schule Lörrach | |
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Innenansicht Campus mit Fußballfeld | |
Schulform | Kita, Grund-, Real- und Werkrealschule, sowie allgemeinbildendes und Berufliches Gymnasium |
Schulnummer | 04310918 |
Gründung | 1989 |
Adresse | Austraße 19 79539 Lörrach |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 47° 36′ 7″ N, 7° 39′ 13″ O |
Träger | Trägerverein FES[1] |
Schüler | rund 2250 an 5 Standorten, davon über 1500 in Lörrach |
Lehrkräfte | rund 150 |
Leitung | siehe Schulformen |
Website | www.fesloe.de |
Die Freie Evangelische Schule Lörrach (kurz FES Lörrach) ist eine 1989 gegründete staatlich anerkannte Grund-, Real- und Werkrealschule mit Beruflichem sowie allgemeinbildendem Gymnasium in freier Trägerschaft mit Sitz im Stadtteil Lörrach-Stetten. Die FES ist eine christliche Bekenntnisschule[2] und mit über 1500 Schülern allein in Lörrach ist sie eine der größten Privatschulen in Baden-Württemberg.[3] Neben Lörrach gibt es vier weitere Standorte sowie Erweiterungspläne.[4][5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Trägerverein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1985 gründete Walter Rudolph mit weiteren Lehrern und Eltern den Trägerverein Freie Evangelische Schulen e.V. mit dem Zweck, christliche Schulen in Lörrach zu etablieren. Vier Jahre später wurde durch eben diesen Verein die FES Grundschule in Lörrach eröffnet.[6]
Der Trägerverein bildet eine juristische Person, welche Weisungsbefugnisse und Schulgenehmigungen innehat. Der Trägerverein besteht aus einem hauptamtlich-operativen Gremium und einem Aufsichtsrat.
Förderverein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Verein „Freunde der FES e.V.“ ist ein Verein aus ehemaligen und gegenwärtigen Eltern, Lehrern und Schülern, die die FES ehrenamtlich unterstützen.[7] Vereinszweck laut Satzung ist „die Förderung der Religion, der Kinder- und Jugendhilfe, von Kunst und Kultur, der Erziehung, der internationalen Gesinnung sowie des Schutzes von Ehe und Familie“.[8]
Schülerzeitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schülerzeitung „FrESh!“ wird halbjährlich von Schülern erstellt und vertrieben. Die Ausgabe 03/2022 „Heimat“ wurde im bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb ausgezeichnet.[9]
Logo
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Logo (4 × 9 blaue Mosaiksteine) wurde von Mark Wiebke entworfen. Es soll eine Gruppe von unterschiedlichen Menschen darstellen (weshalb die Steine unterschiedlich geneigt sind), welche durch das im Mittelpunkt stehende Kreuz „im Gleichgewicht stehen“ sollen.[10]
Standort
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die FES Lörrach liegt in Lörrach-Stetten. Sie ist erreichbar über S-Bahn (Halt Stetten) und Bus; außerdem gibt es viele Stellplätze für Fahrräder.
Schulformen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Lörrach hat die FES folgende Schulformen und -profile:
Grundschule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Grundschule (Gebäude E) ist das ursprüngliche Angebot der FES. Innerhalb der Grundschule werden Kombiklassen (d. h. mit Schülern aus der ersten bis vierten Stufe) sowie Englisch ab der ersten Stufe angeboten.[11] Des Weiteren gibt es eine Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung.
Die Grundschule wird von Nathanael Pantli geleitet.
Im Format „GrundschuleGemeinsam“ gibt es eine inklusive Grundschulklasse, welche zusammen mit der Karl-Rolfus-Schule umgesetzt wird und sitzt in der Wallbrunnstraße 84.
Schulleiterin für dieses Konzept ist Judith Pantli.
Werkrealschule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Werkrealschule (Gebäude A) ist als eine der wenigen verbliebenen Schulen dieses Types mit rund hundert Schülern vertreten. Sie wurde 1989 gegründet und ist seitdem mit ungefähr gleichbleibender Besucherquote.
Schulleiter ist Philip Gräßlin.
Realschule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die FES bietet eine Realschule (Gebäude D) an, in der 400 Schüler unterrichtet werden. In der Realschule befindet sich die Mensa und die Schulsozialarbeit.
Die Realschule wird von Jürgen Hakenjos geleitet.
Berufliches Gymnasium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Berufliche Gymnasium (Gebäude E, geteilt mit Grundschule) gibt es mit den Schwerpunktprofilen Gestaltungs- und Medientechnik oder mit dem Profil Soziales und Gesundheitswesen.
Es kann mit Mittlerer Reife oder im Gymnasium nach der neunten Stufe auf die Eingangsstufe des Beruflichen Gymnasiums gewechselt werden.[12]
Schulleiter des BG ist Florian Siegel.
Allgemeinbildendes Gymnasium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das dreizügige Gymnasium (Gebäude A) hat im dritten Wahlbereich Spanisch (Stufe 8) als Fremdsprache oder das Naturwissenschaftliche Profil.
Es gibt die Möglichkeit, vertiefendenen Englischunterricht zu erhalten, und ab Stufe 7 gibt es wahlweise teilweise bilingualen Fachunterricht.
Interims-Schulleiterin des Gymnasiums ist Almuth Wiedenbauer.[13]
Als „GymnasiumGemeinsam“ gibt es inklusive Klassen, welche von der evangelischen Schulstiftung (EKD) ausgezeichnet wurden.[14]
Außerschulische Angebote
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Musikschule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die FES bietet in Lörrach anschließend an den regulären Unterricht Musikunterricht für Schüler an. Achim Patzelt ist Leiter der Musikschule.[15]
Schülerchor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die FES hat in Lörrach einen gemeinsamen Schülerchor.[16]
Arbeitsgruppen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Schülerzeitung „FrESh!“ bietet Schülern die Möglichkeit, in Journalismus, Mediengestaltung und Meinungsbildung erste praktische Schritte zu nehmen.
Kita
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die „Kita Oase“ wurde 2013 eröffnet und ist ebenfalls in gleicher Trägerschaft wie die Schulen.[17]
Wie die Schulen auch haben die Kitas ein christliches Bekenntnis- und Erziehungskonzept; die Kinder werden nach Alter in Stammgruppen unterteilt. Die Kitas sind ganztags ab halb Acht geöffnet.
Weitere Standorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schopfheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Christliche Schule Schopfheim (CSS) wird von Christine Häfner geleitet und sitzt in der Stettiner Straße 7.
Die CSS ist eine Grundschule.[18]
Müllheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Freie Evangelische Schule Müllheim wird von Marco Baumelt geleitet und sitzt in der Kinzigstr. 1.
Die FES Müllheim hat eine Grund- und Realschule.[19]
Kandern/Wollbach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit der christlichen Schule Kandern-Wollbach (CSK) gibt es im Kandertal eine bilinguale Bekenntnis-Grundschule; Unterricht auf Englisch und Deutsch.[20]
Die CSK ist in der Schulstraße 12, Kandern.
Waldshut
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Christliche Schule Hochrhein wird von Patric Siemens geleitet und sitzt in der Gurtweiler Str. 2.
Die CSH hat eine Grund- und Realschule.[21]
Partner- und Projektschulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die FES hat mit der christlichen Bekenntnisschule „Shining Light“ in Pakistan eine Schulpartnerschaft, mit welcher u. a. Stipendien für christliche und muslimische Schüler finanziert werden.[22] Als „Kernstück“ wird jedoch das Lehrer-Austauschprogramm zwischen den beiden Schulen beschrieben.
Die Werkrealschule Lörrach hat im Rahmen eines Sponsorenlaufes wiederholt zum Hilfsprojekt „Mila Aina Vao“ - d.h. „Neues Leben schenken“ zum Aufbau eines Kinderhauses in Madagaskar beigetragen.[23][24]
2017 gab es einen Schüleraustausch zwischen Schülern der Mengo Senior School aus Kampala, Uganda und Schülern der FES.
Ehemalige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jonas Hoffmann, SPD-Politiker, besuchte die FES Realschule
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Rudolph: Wenn Gott spricht: "Ich will!" Die Entstehungsgeschichte der Freien Evangelischen Schule Lörrach, CVG, Dillenburg 2020, ISBN 978-3-86353-691-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webseite der FES Lörrach
- Webseite der Kita Oase Lörrach
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Trägerverein Freie Evangelische Schulen e.V. Abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Lörrach: Was es heißt, christliche Schule zu sein. In: Die Oberbadische. Verlagshaus Jaumann, 5. November 2013, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Zahlen auf hohem Niveau konstant. In: Badische Zeitung. 11. Oktober 2019, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Ansgar Taschinski: Die Freie Evangelische Schule Lörrach bleibt auf Expansionskurs. In: Badische Zeitung. 14. Oktober 2018, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Christoph Schennen: Steinen: Ja zu Kindergarten, Schule und Boardinghouse. In: Die Oberbadische/Marktgräfler Tagblatt. Die Oberbadische, 28. Mai 2020, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Porträt: Lehrer aus Leidenschaft, idea.de, Artikel vom 19. Oktober 2024.
- ↑ Homepage Förderverein. Abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ (pdf) Vereinssatzung des „FES Helfervereins“. (PDF) Abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Schülerzeitung der Freien Evangelischen Schule Lörrach bekommt Bundes-Auszeichnung. In: Badische Zeitung. Badische Zeitung, Juli 2023, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Freie evangelische Schule Lörrach (Hrsg.): Jubiläumsschrift 2014 – Titel: 'Gott sei Dank'. 1. Auflage. Lörrach 2014, S. 17, unten.
- ↑ Infoseite Grundschule. FES Lörrach, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Infoseite Berufliches Gymnasium. FES Lörrach, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Hauptseite des Gymnasiums – fesloe.de. FES Lörrach, abgerufen am 6. Februar 2024.
- ↑ Schulpreis für das FES-Gymnasium. In: Die Oberbadische. Dezember 2022, abgerufen am 11. Februar 2024.
- ↑ Musikschule FES Lörrach. Abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ FES-Chor bei King-Musical in Rust dabei. In: Die Oberbadische. Dezember 2023, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Über die FES Kita – Homepage. Abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Homepage – Christliche Schule Schopfheim. Abgerufen am 6. Februar 2024.
- ↑ Homepage FES Müllheim. Abgerufen am 6. Februar 2024.
- ↑ Homepage – CSK Kandern. Christliche Schule Kandern, abgerufen am 5. Februar 2024.
- ↑ Homepage – CSH Waldshut. Abgerufen am 6. Februar 2024.
- ↑ FES: Neue Partnerschule in Pakistan. In: Die Oberbadische. 26. September 2017, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Für die Schwächsten der Schwachen. In: Die Oberbadische. Oktober 2021, abgerufen am 1. Februar 2024.
- ↑ Claudia König: Madagaskar-Hilfsprojekt in der WR vorgestellt. FES Lörrach, 29. Januar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024.